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Kontakt

Estrel erwachte langsam aus ihrem Traum. Der erste Versuch, Kontakt herzustellen, war eine Katastrophe. Sie hatte sich an das erste Lebenszeichen geklammert, daß sie empfangen hatte. Es war ein verzweifelter Kampf ums Überleben gewesen, den sie hatte miterleben müssen. Schließlich war sie doch ertrunken. Erst später merkte sie, daß das Lebewesen eine kleine Fliege war, die an Bord der MONTE CARLO ihr Dasein gefristet hatte, bis eine Bierlache das vollendete, was ein paar genervten Crewmitgliedern nicht gelungen war. Danach hatte sie den Kontakt wieder verloren und mußte sich eine Weile von dem Schock ausruhen.

Beim zweiten Versuch war sie schon erfolgreicher. Sie schaffte es, einen Traumkontakt zu einem Crewmitglied herzustellen. Sie konnte den Traum miterleben und sogar selber verändern, da sie selbst bei vollem Bewußtsein war. Die Frage war nur, ob die Person sich an den Traum erinnern und ihn deuten konnte. Sie würde es nochmal versuchen und irgendwann, könnten sie auf die Idee kommen, ihre eigenen Träume mittels Hypnose zu steuern, um so eine Nachricht austauschen zu können.

Zumindest wußte sie schon, daß die MONTE CARLO und ihre Crew noch existierte und daß der Versuch mit dem neuen Antrieb nicht völlig gescheitert war. Verdammt - gerade hatte sie sich dabei erwischt genauso zu denken, wie Phudys, dieser steife General, dem jegliche menschliche Regung unmöglich schien; sie hatte zuerst an das Raumschiff, die MONTE CARLO und ihren neuen Antrieb gedacht und nicht an die Menschen, die darin saßen und gerade jetzt womöglich in großen Schwierigkeiten steckten...


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Markus Ottensmann
1999-08-23