Wenn ich in Eile was kochen oder Rezepte erfinden muß, greife ich häufig auf die gute alte Reispfanne zurück. Nun ja, ist eigentlich mehr ein Einpfann als ein Eintopf. Und zum Reiskochen braucht man ja eigentlich auch noch einen zweiten Topf. Aber erstens sind wir nicht dogmatisch, und zweitens haben wir noch kalten Reis vom Vortag übrig. Am besten mit Milch gekocht.
Von zwei Bund Frühlingszwiebeln würfeln wir das Weiße und schmeißen es mit etwas Öl in eine heiße Pfanne. Das Grüne der Zwiebeln wird auch kleingeschnitten und aufbewahrt. Jetzt werden einige TL Gewürze mit den inzwischen glasigen Zwiebeln geröstet, Kreuzkümmel , Ingwerpulver , Koriander , Cayenne (kein normaler Pfeffer, der geht tot, den erst später dranmachen) oder einfach Currypulver oder -paste . Nicht zu lange, sondern gleich eine in Stifte geschnittene Paprika mit in die Pfanne. Geraspelte Möhren ? Soja- oder Bambussprossen ? Wer's mag! Sehr heiß andünsten und dann Ketchup oder Chutney (einige EL) reinzischen lassen. Das Zwiebelgrün dazu, ein paar mal rühren und dann - der Reis. Alles kräftig durchbraten. (Den Bodensatz immer wieder abkratzen. Ist das Leckerste.) Abschmecken (Vorschlag: Salz, Sojasoße, Zucker, Zitronensaft). Wem's zu scharf geraten ist: ein Ei drüberschlagen. Eine köstliche Pampe. 98