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Von Wurzeln, Rüben und Knollen (Roland Göök: Das neue große
Kochbuch, 1963.)
Die ,,Wurzelgemüse`` haben den Vorteil, daß die Hausfrau fast das
ganze Jahr auf sie zurückgreifen kann. Mohrrüben gibt es immer,
sie sollten möglichst oft auch roh verwendet werden;
Rettich ist das einzige
Wurzelgemüse , das ausschließlich roh gegessen
wird, und auf Sellerie als Gemüse oder Würzstoff
kann keine Köchin verzichten. In die Literatur eingegangen sind die
Teltower Rübchen (Hier werden die Teile
auch als Navet-Rüben verkauft - allerdinx
erst ab August. Bis dahin müßt Ihr mit rotem oder schwarzem
Rettich - oder Radieschen - vorlieb nehmen.), von
denen schon Goethe begeistert war.
Diese wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten:
Teltower Rüben (Dr. Oetker's Schulkochbuch, 7. Auflage, 1931.)
Die geputzten, gut gewaschenen Rüben müssen heil bleiben. Man
macht Butter hellbräunlich und rührt sie noch qurz mit
1 Eßl. Zucker. Dann gibt man die Rüben hinein, fügt 1 Eßl. Mehl
hinzu und läßt auch dieses bräunlich werden. Gute Brühe (auch
Wasser- und Brühwürfel oder etwas Pilzextrakt) werden
hinzugegeben. Man läßt die Rüben in 1 1/2 - 2 Stunden weich- und
die Brühe recht einkochen. Steckrüben bereitet
man in manchen Gegenden ebenso zu. Man ißt gern
Bratwurst oder bei nicht gebratenem Fleisch
(süße) Bratkartoffeln dazu.
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Markus Ottensmann
2000-01-13