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Grundlagen der Geometrie
Protokoll vom 02.11.00 (FM)

Zunaechst stellen wir die Begriffe synthetische und analytische Geometrie gegenueber

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Zunächst wurden die Begriffe "Synthetische Geometrie" und "Analytische Geometrie" gegenüber gestellt.

Im folgenden fassen wir den Begriff affiner Raum im Sinne der LA I auf.

Ein affiner Raum (P, V, (*v | v ÎV)) im Sinne der LA I ist eine algebraische Struktur mit (möglicherweise unendlich vielen) einstelligen Operationen und gewissen Regeln, wie in der vorangegangenen Übungsstunde besprochen.

Ein Beispiel für einen affinen Raum im Sinne der LA I über einen Vektorraum V erhalten wir mit P = V und * v = + v. Zu einem festen Vektorraum V erhält man bis auf Isomorphie als algebraischer bzw. geometrischer Struktur nur einen affinen Raum. (Vergleiche Übung 3, Aufgabe 7.)
 
 

Um Definitionen für die Begriffe Tetragon, Trapez und Parallelogramm formulieren zu können, führten wir zunächst für ein Tetragon die Schreibweise [A, B, C, D] ein.
Sie bezeichnet eine Folge, in der je zwei aufeinander folgende Elemente eine ausgezeichnete Seite bilden.
Wir stellten fest, daß jeweils acht Folgen das gleiche Tetragon beschreiben.

Über gruppentheoretische Überlegungen kamen wir zu folgender Definition.

Definition:
Gegeben sei ein affiner Raum [im Sinne der Axiome] mit einem Viereck E = {A, B, C, D}.
Ein Tetragon zu E ist eine U-Bahn auf Q.
Dabei ist Q die Menge aller Quadrupel mit verschiedenen Einträgen aus E,
a = (A, B, C, D) und b = (A, B) (C, D) sind Permutationen aus der symmetrischen Gruppe SE . und
U = <a, b> £ SE. die von a und b erzeugte Untergruppe von SE..

Als Schreibweise für eine Tetragon führen wir an dieser Stelle neu ein:
.
Die Seiten des Tetragons sind die Seiten AB, BC, CD, DA des Vierecks E. Die anderen Seiten AC, BD des Vierecks E heißen Diagonalen des Tetragons.
 

Ein Parallelogramm ist ein Tetragon mit parallelen Gegenseitenpaaren.
Ein Trapez ist ein Tetragon mit mindestens einem Paar paralleler Gegenseiten. Wir meinen bei einem Trapez immer AB || CD, wenn  geschrieben wird.
 
 

Nach anschaulichen Überlegungen über die Gegebenheiten in einem Vektorraum formulierten wir folgende Sätze:

    1. ist ein Parallelogramm.
.
    1. ist ein Trapez mit AB || CD.
    2. > = <  > erzeugen den selben Teilraum.
    3. = l  (Erster Strahlensatz).
    4. = l  (Zweiter Strahlensatz).

 
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