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06.11.00; zur Übungsstunde vom
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09.11.00.
Im Teil 2 der Übungsstunde vom 08.11.00 wurden die Fragen 1 - 3 der Präsenzübung vom 25.10.00 besprochen.
Ein Homomorphismus von Inzidenzstrukturen ist ein Paar
(alpha, beta) von Abbildungen zwischen den Punktmengen bzw.
den Geradenmengen, das die
Inzidenzrelationen respektiert. Ein Isomorphismus besteht aus Bijektionen,
deren Umkehrabbildungen ebenfalls die Inzidenzrelationen respektieren.
- Es wird extra darauf hingewiesen, dass die Umkehrabbildungen eines
bijektiven Homomorphismus von Inzidenzstrukturen nicht automatisch die
Inzidenzrelationen respektiert (anders als bei algebraischen Strukturen).
Ein einfaches Beispiel hat als erste Struktur S1
eine Gerade mit zwei Punkten und einen weiteren Punkt, der nicht auf der
Geraden liegt, und als zweite Struktur S2 eine Gerade
mit drei Punkten. Für jeden bijektiven Homomorphismus von
S1 nach S2 respektiert das Paar von
Umkehrabbildungen die Inzidenzrelationen nicht. Man muss also
aufpassen.
Ist das Paar von Umkehrabbildungen wenigstens dann ein Homomorphismus,
wenn es sich um Inzidenzstrukturen mit besonderen Eigenschaften, etwa
I1 und I2 aus dem Axiomensystem für affine Räume handelt?
Das ist Frage 2. Die Anwort ist zum Glück Ja.
Zum Beweis seien alpha und beta bijektive
Abbildungen zwischen Punkt- bzw. Geradenmengen von
S1 nach S2, die die Inzidenzrelationen
respektieren. Wir zeigen, dass jetzt auch die Umkehrabbildungen die
Inzidenzrelationen respektieren. Dazu sei
Nun zu Frage 1. Wenn man I1 und I2 für die Inzidenzstrukturen voraussetzt, lautet die Antwort Ja. Man kann jede Gerade g der Struktur S durch ihre Punktreihe
Allerdings gibt es Homomorphismen zwischen affinen Räumen, bei denen zwar alpha, aber nicht beta bijektiv ist. D. h. aus der Bijektivität von alpha in einem Homomorphismus zwischen affinen Räumen folgt nocht nicht, dass es ein Isomorphismus ist. Dazu das folgende Beispiel.
Der erste Vektorraum sei der 4-dimensionale Standard-Zeilenraum über
dem Körper K mit 2 Elementen. Die zugehörigen Punkte sind
die Zeilen [a, b, c, d] mit Einträgen a, b, c, d aus
K; Geraden und Inzidenz sowie Parallelität wie üblich.
Der zweite Vektorraum sei der 2-dimensionale Standard-Zeilenraum
über dem Körper L mit 4 Elementen:
Zu Frage 3. Ein Homomorphismus von Inzidenzstrukturen mit Parallelität ist ein Homomorphismus der Inzidenzstrukturen, der zusätzlich die Parallelität respektiert:
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